Aphasie und Schlaganfall

Aphasie

Eine Aphasie ist eine erworbene zentrale Sprachstörung, die durch Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. Alle Bereiche und Modalitäten der Sprache können in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigt sein. Die Lautstruktur (Phonologie), der Wortschatz (Lexikon), die Bedeutung (Semantik) und der Satzbau (Syntax). Sowohl die rezeptiven (Sprachverständnis) als auch die expressiven (Sprachproduktion) Fähigkeiten können betroffen sein. Somit können das Sprechen und Verstehen der Lautsprache oder auch das Lesen und Verstehen geschriebener Sprache erschwert und je nach Schweregrad der Beeinträchtigung sogar kaum noch möglich sein. Diese zumeist plötzlich auftretenden sprachlichen Defizite haben häufig weitreichende und teilweise lang andauernde Folgen für das familiäre, soziale und berufliche Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
(Quelle: dbl – Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.)

Schlaganfall

Ein Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag, Hirninfarkt oder Insult) entsteht, wenn ein bestimmter Teil des Gehirns plötzlich nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird.

Es lassen sich zwei Arten unterscheiden:

  • Hirngefäßverschluss
  • Hirnblutung

Kommt es zu einem Sauerstoffmangel, weil die Gehirndurchblutung unterbrochen ist (Ischämie), sprechen Mediziner von einem ischämischen Schlaganfall. Auch eine Blutung (Hämorrhagie) im Gehirn kann die Ursache für einen Schlaganfall sein. Ärzte bezeichnen diese Art von Hirninfarkt als hämorrhagischen Schlaganfall. In beiden Fällen werden die Nervenzellen im betroffenen Gebiet geschädigt und sterben ab.
Für den Begriff „Schlaganfall“ werden oft auch die Begriffe: Insult beziehungsweise Hirninsult, Apoplex und Hirnschlag verwendet.